Die katalanische Hauptstadt Barcelona ist geprägt sowohl vom Mittelmeer als auch von den sie umgebenden Bergen. Sie hat nach Neapel die größte zusammenhängende Altstadt. Hier trifft Altertum auf Moderne in Form von Gebäuden nach den Plänen Calatravas. Für die olympischen Spiele 1992 wurde die Stadt einem gründlichen face lifting unterzogen. Wir empfehlen Ihnen ein paar der alten Sehenswürdigkeit des berühmtesten Sohnes der Stadt, Antoni Gaudí.
Casa Milà / La Pedrera
Der Architekt Antoni Gaudí, der 1852 – 1926 lebte, hat dieses prächtige Haus erbaut . Umgangsprachlich wird es La Pedrera genannt, der Steinbruch. Das besondere ist das Material, das beim Bau verwendet wurde, ein Naturstein und seine organische Form. Und das Gebäude kommt ohne tragende Wände aus, die Fassade ist gewellt und mit baumartigen Säulen und floral geschwungenen Balkonen geschmückt. Hier hat Gaudí seiner Phantasie freien Lauf gelassen. Einzigartig ist die begehbare exzentrische Dachlandschaft aus skurrilen Schornsteinen und Kaminschächten. 1984 wurde dieses Haus von der Unesco zum Welterbe erklärt. Sie können eine Wohnung, die Dachterrasse und der Espai Gaudí mit multimedialen Informationen über Leben und Werk des Meisterarchitekten besichtigen. Im ersten Stock finden wechselnde Kunstausstellungen statt.
Casa Battló
Das Gebäude wurde zwischen 1904 und 1906 Antoni Gaudí umgestaltet und ist Teil der Mançana de la Discòrdia. Auch für dieses Kunstwerk nahm der Architekt Anleihen aus der Natur: sanft gewellt die Fassade, überzogen mit glitzernden Mosaiksteinchen; bizarre Balkone und Erker, die wie Knochen oder Masken wirken; skurrile elefantenfüßige Steinsäulen. Die Dachkonstruktion erinnert an ein schuppiges Riesenreptil – eine Anspielung auf die Allegorie vom Drachentöter Sant Jordi, dem Schutzpatron der Stadt.
Antic Hispital de la Santa Creu
Eine gotische Krankenhausanlage, die zu den ältesten auf der Welt zählt. Sie wurde 1401 begonnen und bis 1926 diente sie als Zentralkrankenhaus. Hier starb auch der Baumeister Antoni Gaudí.
Sagrada Familia
Die Kathedrale ist der Heiligen Familie gewidmet. Ihre parabolförmig in den Himmel schraubenden Riesentürmen sind Symbol des „modernisme“ und sie wurde zum weltbekannten Wahrzeichen Barcelonas. An seinem unvollendeten Hauptwerk und Vermächtnis baute Antoni Gaudí vier Jahrzehnte lang, in seinen letzten zwölf Lebensjahren ausschließlich. Als er 1926 starb, hatte er nur Apsis, einen der Türme, die neogotische Krypta und die der Geburt Christi gewidmete Ostfassade (Weihnachtsfassade) beendet. Seither wird an der Büßerkirche weitergebaut, finanziert ausschließlich aus Spenden und Eintrittsgeldern.
Das Leben spielt sich ab auf den zahlreichen Placas der Stadt ab. Hier verabredet man sich, um einen Bummel zu machen oder in einer Tapasbar einzukehren. Plaça de Sant Jaume oder Plaça de Catalunya, Plaça de Sant Felip Neri oder Plaça de Sant Josep Oriol/Plaça del Pi, die Möglichkeiten sind vielfältig die Einwohner der Stadt bei ihrer liebsten Beschäftigung dem Flanieren zu beobachten.
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